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Entscheidungsfindung im Projektmanagement (Teil 5)

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Kühler Kopf in heißen Phasen

Jede Emotion hat eine Funktion. Überraschung signalisiert Dringlichkeit. Wenn wir uns erschrecken, handelt es sich um eine ️Warnung️. Unser Unterbewusstsein weist uns eindringlich darauf hin, dass wir in Gefahr sein könnten. Die Welt hat sich unerwartet entwickelt:  
Wir müssen uns “JETZT” auf das “HIER” konzentrieren, um mit der Situation umzugehen. 

Unsere Welt ist so komplex, dass wir in entscheidender Position immer wieder überrascht werden. Jede Überraschung reißt uns  

  • aus der Welt des Planens in die Welt des Handelns,  
  • aus der abstrakt und langfristig denkenden Großhirnrinde in unser schnelles Alligatoren-Gehirn.  

In dieser Situation wird kurzfristiger Nutzen überbewertet und langfristige Effekte werden ausgeblendet. In einer akut existentiell bedrohlichen Situation geht es nur darum, zu überleben.  

Ziele planen, schwierige Situationen meistern

Die meisten von uns haben das Glück, in einer Welt arbeiten zu dürfen, in welcher das Leben der Betroffenen und Beteiligten sicher ist, unabhängig von den Entscheidungen, die Führungskräfte und Projektleitende treffen. Deshalb ist unsere Intuition nach einer erschreckenden Erkenntnis oft ein schlechter Ratgeber. 

Im besten Fall haben wir uns zuvor bereits in Ruhe Gedanken gemacht, welche grundsätzlichen Ziele wir erreichen wollen und an welchen Parametern wir zu welchem Zeitpunkt die Ruderstellung neu hinterfragen wollen. Dieses Bewusstsein kann in heißen Phasen helfen, einen kühlen Kopf zu bewahren:

  • Indem wir davon ausgehen, dass Unvorhergesehenes passiert, wird das Unvorhergesehene uns weniger aus der Bahn werfen.
  • Indem wir vorher einen Zeitpunkt zur Überprüfung festgelegt haben, gibt es einen einfachen Plan zum Umgang mit Unvorhergesehenen: „Wenn etwas Unvorhergesehenes geschieht, prüfe auf existentielle Bedrohung”. 

Alles, was nicht existentiell bedrohlich ist, schreibst Du auf einen Zettel, um es bei der Planung des nächsten Schrittes zu berücksichtigen. 

Mit Selbstvertrauen Entscheidungen treffen

Dieser Plan geht aber nur dann auf, wenn wir uns selbst vertrauen.

In dem kritischen Moment des Erschreckens brauchen wir das Selbstvertrauen, dass der erwachsene Anteil unserer Persönlichkeit in der Ruhe vor dem Sturm die Lage im Großen und Ganzen überblicken konnte. Gleichzeitig müssen wir anerkennen, dass wir manchmal inkonsequente, „schlechte“ Entscheidungen treffen. An unserem Gemütszustand können wir erkennen, ob es gerade ein guter Zeitpunkt ist, grundlegende Weichen zu stellen.

„Es kommt anders als man denkt.“ 
„Es kommt anders, wenn man denkt.“ 

Die Realität ist immer anders als der Plan. Wenn sich herausstellt, dass sich die Dinge anders entwickeln als erwartet, ist das erschreckend.

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Berend Semke

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